1. Korkenboote bauen und schwimmen lassen
Diese Bötchen sind schnell gebaut: Drei oder mehr Korken mit Gummibändern fixieren, Zahnstocher mit einem Segel aus Stoff versehen und am Bötchen befestigen. Jetzt geht’s los: Spaß ist in der kleinsten Pfütze. Im Wald findet sich bestimmt ein Bächlein, in dem man die Boote schwimmen lassen kann. Und ganz zur Not geht das auch zu Hause.
2. Schnitzeljagd
Wenn Kinder Hinweisen nachjagen dürfen, merken sie gar nicht, dass sie dabei auch noch einen ausgedehnten Spaziergang machen. Am besten, man teilt sich auf: Ein Kind geht mit einem Erwachsenen vor und streut entweder Sägespäne-Pfeile auf den Weg oder hängt Krepppapier in die Bäume (bitte später wieder mit nach Hause nehmen). Mit 15 Minuten Abstand geht das zweite Kind-Mama/Papa-Gespann hinterher. Wer mag, kann zwischendurch auch noch ein paar Fragen einbauen: Nenne mir drei Vogelarten, zum Beispiel, oder zähle, wie viele Baumstämme auf dem Stapel am Wegesrand liegen.
3. Unterschlupf bauen
Mit ein paar Ästen lässt sich im Wald ein tolles Tipi oder ein Unterschlupf bauen. Dann sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt: Während einer im Tipi eine Matschsuppe kocht, kann der andere um den Unterschlupf schleichen und nach „wilden Tieren“ Ausschau halten.
4. Blätter, Steine, Zapfen sammeln
Körbchen nicht vergessen: Wer findet den schönsten Stein, den größten Zapfen, den besten Wanderstock? Die gefundenen Schätze werden mit nach Hause genommen. Dort kann man die Steine zum Beispiel anmalen oder aus den Zapfen ein Männchen basteln.
5. Spaß mit einem Seil
Mit einem Seil kann man wirklich viele Sachen machen: Seil springen, Tauziehen, Balancieren. Vielleicht haben Ihre Kinder noch viel mehr Ideen?
6. Mit dem Taschenmesser schnitzen
Trauen Sie Ihrem Kind zu, ein Taschenmesser zu benutzen? Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, es ihm zu zeigen – natürlich nur, wenn es dazu schon im richtigen Alter ist. Kinder lieben es, an einem Stock herum zu schnitzen – Nervenkitzel inklusive. Der schön mit Schnitzmustern verzierte Stock kann dann nach Hause genommen und zum Beispiel noch bemalt werden.
7. Käfer, Ameisen und Insekten beobachten
Wissen Sie, wo es im Wald einen Ameisenhaufen gibt? Sehr gut! Die Waldameisen sind jetzt wieder aktiv. Man kann stundenlang zuschauen, wie sie krabbeln und arbeiten. Auch andere Insekten laden zum Beobachten ein. Hat man ein Lupenglas, darf man die Krabbeltiere auch vorsichtig (!) einfangen, im Lupenglas von Nahem betrachten und dann wieder frei lassen. Oder die Kinder dürfen ihre Handys nutzen, um Insekten fotografisch festzuhalten.
8. Weidenkörbchen flechten
Wenn Sie im Wald biegsame und geschmeidige Weidenruten finden, können Sie mit Ihren Kindern ein Weidenkörbchen flechten. Auf YouTube gibt es viele Anleitungen.
9. Trimm dich
Zur Zeit fallen Fußballtraining und Gymnastikstunde aus. Wichtig ist, dass sich Kinder trotzdem richtig austoben können. Der Wald ist dazu ohnehin optimal. Warum nicht mal ein richtiges Sportprogramm aus dem Spaziergang machen? Jeder aus der Familie darf abwechselnd mal der „Spin Instructor“ sein und ansagen, was gemacht werden muss: Rückwärts laufen, auf einem Baum hüpfen, fünf Mal über einen Baumstamm springen.
10. Den Stimmen des Waldes lauschen
Das ist schon fast meditativ: Wir suchen uns im Wald ein ruhiges Plätzchen, schließen die Augen und lauschen einfach mal. Was hören wir? Einen Vogel, der sein Frühlingslied anstimmt. Das Rascheln des Windes. Jeder darf reihum erzählen, was er wahrgenommen hat.